Gegen diese Krankheiten kann ihr Hund heute geimpft werden: SHPPi/LT
S- STAUPE

"Eine gefürchtete Erkrankung mit vielen Gesichtern"

Die Staupe wird durch ein Virus verursacht. Die Ansteckung erfolgt zumeist durch direkten Kontakt von Hund zu Hund, aber auch indirekt durch Einschleppung mit Schuhen oder Kleidung.

Die Erkrankung beginnt mit hohem Fieber, Augen- und Nasenausfluss und mit der absoluten Nahrungsverweigerung der Hunde.Im weiteren Verlauf der Erkrankung äußert sich die Staupe auf verschiedene Art und Weise.
Man unterscheidet drei Verlaufsformen, die aber ineinander übergehen können.

  • Bei der Darmstaupe leiden die Hunde an beinahe unstillbaren Durchfall und an starkem Erbrechen.
  • Bei der Lungenstaupe werden hauptsächlich quälender Husten, Nasenausfluss und eine manifeste Lungenentzündung beobachtet.
  • Bei der Nervenstaupe leiden die Hunde an Krämpfen und Lähmungen und verlieren teilweise sogar das Bewusstsein.

Viele Staupe-Erkrankungen verlaufen tödlich.

Die Tiere, die eine Staupe überlebt haben, behalten häufig lebenslange Schäden wie Zahnschmelzdefekte, spröde rissige Pfoten und unter Umständen Verhaltensstörungen zurück.


H - HEPATITIS ( Leberentzündung)
"Viele Jungtiere überleben diese Krankheit nicht"

Die Ansteckung erfolgt auf gleichem Wege wie bei der Staupe. Auch die Krankheitszeichen gleichen denen der Staupe.

Die Tiere haben hohes Fieber, verweigern die Nahrungsaufnahme und leiden an starken Bauchschmerzen. Viele Hunde, besonders Welpen, sterben in dieser Phase.

Bei älteren Tieren kann es im weiteren Verlauf der Erkrankung zu Erbrechen, Durchfall, Mandel- Rachen- und Bindehautentzündung kommen. Auch sind nervöse Störungen in diesem Zusammenhang beobachtet worden.

Hunde, die die Krankheit überlebt haben, behalten häufig Trübungen der Augenhaut zurück, die zur Erblindung führen kann.


P - RARVOVIROSE
" Erbrechen und blutiger Durchfall kennzeichnen diese oft tödlich verlaufende Erkrankung"

Es handelt sich um eine besonders häufig auftretende Krankheit, die durch Parvoviren verursacht wird. Da diese Erreger extrem widerstandsfähig sind und Monate bis Jahre in der Außenwelt überleben können, wird die Parvovirose nicht nur durch Kontakt von Hund zu Hund, sondern häufig über den Menschen und leblose Gegenstände übertragen.

Die Erkrankung kann rasant verlaufen und innerhalb von wenigen Stunden zum Tod durch Herzmuskelentzündung führen.

Heute treten jedoch vornehmlich Magen-Darm-Entzündungen auf. Sie äußern sich in anfänglichem Fieber, begleitet von starken Erbrechen und Durchfall, der wässrig, schleimig oder blutig sein kann. Die Tiere fressen nicht, sie magern schnell ab und verlieren viel Flüssigkeit, was schließlich zum Tod führt.


Pi - ZWINGERHUSTEN
" Selten tödlich, doch meist folgenschwer."

Der Zwingerhusten ist eine Faktorenkrankheit, d.h., dass mehrere ungünstige Ursachen zum Ausbruch der Erkrankung beitragen:

Zum einen sind es verschiedene Erreger, insbesondere Bordetellen und das Paraininfluenza-Virus. Zum anderen sind es klimatische Bedingungen wie Feuchtigkeit und Durchzug.

Die Erkrankung fängt meist mit klarem Nasen- bzw. Augenausfluss und quälendem, trockenem Husten an.

Der Zwingerhusten ist selten tötlich, doch kann sich die Erkrankung selbst unter tierärztlicher Behandlung mehrere Wochen hinziehen.


L - LEPTOSPIROSE (Stuttgarter Hundeseuche)
" Die Erreger dieser lebensbedrohlichen Infektion lauern auch in Teichen, Tümpeln und Wassergräben"

Die Erreger dieser Erkrankung gehören zu den Bakterien. Verschiedene Leptospirenarten sind nicht nur für den Hund, sondern auch für den Menschen gefährlich. Hunde, Ratten, Mäuse und andere Tiere gelten als Ansteckungsquelle. Auch verschmutzte Teiche, Tümpel, Gräben oder Sümpfe beherbergen das Bakterium.

Die Krankheit beginnt oft mit abnormer Müdigkeit und schwankendem Gang, der besonders das Springen und Treppensteigen erschwert.

Im weiteren Verlauf der Erkrenkung kommt es dann zu Fieber, Appentitlosigkeit, Erbrechen, Durchfall und zur Schädigung der Leber und der Nieren.


T - TOLLWUT
"Die Impfung ihres Hundes schützt auch sie"

Die Tollwut ist für alle Säugetiere - ebenso für den Menschen lebensgefährlich.

Das Tollwut-Virus wird bei unseren Haustieren fast ausschließlich durch den Biss infizierter Füchse übertragen.

Es greift das zentrale Nervensystem an und ruft Aggressivität, Wesensveränderungen und Lähmungserscheinungen hervor. Fortschreitende Ruhelosigkeit, Gleichgewichtsstörungen, gefolgt von Krämpfen und Lähmungen, führen schließlich zum Tod.

Behandlungsversuche sind beim tollwutkranken und tollwutverdächtigen Tieren verboten.Tollwutverdacht besteht auch dann, wenn ein Kontakt mit einem tollwutkranken oder tollwutverdächtigen Tier nur vermutet wird.

In einem solchen Fall kann die Tötung angeordnet werden, es sei denn, Ihr Tier ist nachweislich gegen Tollwut schutzgeimpft.

 

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