Die Sexualität der Hündin |
||
Die Vorfahren unserer Hunde lebten in Rudeln zusammen. In einem solchen Rudel gab es eine genaue Rangordnung, wobei jede Position mit entsprechenden Rechten, aber auch Pflichten verbunden war. Nur die Leithündin (Leitwölfin) bekam die Jungen. Doch die Leitwölfin hatte andere Verpflichtungen und konnte sich nicht gleichzeitig um den Nachwuchs kümmern. Diese Aufgabe mußten die rangtieferen Wölfinnen des Rudels übernehmen, wozu auch das Säugen der Welpen gehörte. Voraussetzungen, die durch die Scheinträchtigkeit gegeben waren. So tragen manche Hündinnen einige Wochen nach der letzten Läufigkeit alle möglichen Gegenstände zusammen, zeigen Nestbauverhalten, bewachen und beschützen besonderes Spielzeug, als sei es ein Junges. Doch damit nicht genug: auch die Milchdrüsen schwellen an, und oft tropft sogar Milch aus den Zitzen, die häufig geleckt werden. Bis zu einem gewissen Grad kann dieses Verhalten noch als "normal" bezeichnet werden. Doch manche Hündin steigert sich derart in die "Mutterrolle" hinein, daß daraus eine Last für sie selbst und schließlich auch für Herrchen und Frauchen entsteht. Die beste Hilfe für Ihr Tier ist Ablenkung: beispielsweise häufiges Spazierengehen, Wegräumen von Spielsachen, viel Zuwendung. Meist ist dann nach einigen Tagen das Problem beseitigt. Wenn die Scheinträchtigkeit mit ausgeprägter Aggressivität, Apathie oder übermäßiger Milchbildung einhergeht, ist eine medikamentöse Behandlung durch den Tierarzt notwendig. Empfängnisverhütung, Kastration Quelle: www.canosan.de |
||
zum Anfang |